Wirklichkeit entsteht durch Visionen! Badesee 2.0

von Valentina Schenkfiles/bilder/2018/2018_07_Badesee/Bilder_Web/Badesee_web.jpg

Liebe Leserinnen und Leser,

vor über einem Heidel hatte ich den untenstehenden Artikel. " Ein Badesee für Heidelberg - ein Sommermärchen oder eine bedenkenswerte Idee" für unseren Online-punker geschrieben. Es folgte ein weiterer zum Thema.

Für das Hospitalgelände, das als Sahneschnittchen der Konversionsflächen nun demnächst bebaut wird, konnten wir immerhin erreichen, dass dort eine kleine Oase mit Wasserfläche (Rohrbach See) entsteht, in die wir die Füße strecken können (achtet darauf, dass sie nicht aus den Plänen verschwindet).

Aber es gibt auch noch eine Chance für den Badesee für Heidelberg: das Airfield. Der ehemaliger Flugplatz der US-Armee zwischen Paffengrund und Kirchheim ist mit dem Fahrrad für alle Menschen aus dem Süden, Westen und der Mitte Heidelbergs gut erreichbar . Es wird inzwischen viel darüber gesprochen, was damit passieren soll. Diese Gelände ist ein idealer Ort dafür, denn dort kann der Badesee in einen Park eingebettet sein, der auch Landwirtschaft nicht ausschließt.

Der SEE wird sicher von allen Heidelbergerinnen und Heidelbergern genutzt, denn unsere Neckarwiese ist ein schönes Naherholungsgebiet, schwimmen können wir dort nicht. Zwei Freibäder für unsere wachsende, kleine Großstadt können nicht die Antwort auf unsere heißen Sommer sein.

Wir brauchen eine grüne Lunge für Heidelberg, wenn sie einen See enthält, heißt das Lebensqualität für alle!

Das Bild zeigt, wie schön es doch sein KÖNNTE. Tragt die Idee weiter, sprecht darüber, setzt euch ein, kämpft, helft den Badesee 2.0 zu realisieren.

 

Ein Sommermärchen oder bedenkenswerte Idee

von Valentina Schenk

Wenn viele das gleiche denken, kann eine Idee auch zur Realität werden!

Heidelberg ist eine lebenswerte Stadt in vielerlei Hinsicht, deshalb wächst unsere Bevölkerung, gerade im Süden. Aber wir Menschen, aus dem Süden, das geht schon in der Weststadt los, fahren mit dem Auto bis St. Leon-Rot, um einen Badesee zu erreichen, andere nach Walldorf, oder Leimen ins Schwimmbad.

Wir, die im Süden leben, haben einen langen Weg, mitten durch die Stadt zum Tiergartenschwimmbad, das Thermalbad, mit all seinem Charme ist voll, klein und teuer.

Die Sommer werden heißer, der Neckar hat nach wie vor nicht die Wasserqualität, die ein Bad erlauben würde, so bleibt uns nur das Verlassen unserer lebenswerten Stadt um ans und ins kühle Nass zu kommen.

In einem See zu baden ist für die meisten von uns, junge und auch ältere Menschen, ein ganz großes Stück Erlebnis, Erholung- Lebensqualität.

Wir diskutieren viel über die Verwendung der Konversionsflächen, wir bedenken Wohn - und Arbeitsmöglichkeiten, auch Grünflächen sind in unserem Fokus, Kultur ist benannt, es wird Zeit auch den komplett vernachlässigten Aspekt der Freizeitgestaltung im Sommer in den Blick zu nehmen.

Die Südstadt bietet viele Möglichkeiten zum Thema Wohnen und Arbeiten, langsam beginnen wir damit uns über das Hospitalgelände in Rohrbach Gedanken zu machen, hier könnte ein Badesee entstehen, Wiese, Bouleplatz, Biergarten und vieles mehr.

Die BIMA verlangt wohl hohe Summen für den Erwerb der Flächen, sie muss ihre Preise aber sicher auch nach dem Bebauungsplan richten, weniger Bebauung hieße damit auch niedrigere Kosten für den Erwerb des Geländes.

Wollen wir wirklich alle Heidelberger Konversionsflächen zu hochpreisigen Gebäudekomplexen werden lassen, oder ist es an der Zeit, Utopien eine Chance zu geben, kommt mir beim Schreiben schon absurd vor, dass ein Badesee für Heidelberg utopisch sein soll, wir sind eine kleine Großstadt und hängen am Tropf des Umlandes, wenn es um sommerliche Freizeitgestaltung geht, das darf doch auch schon aus umweltpolitischen Gesichtspunkten nicht so bleiben.

Wenn viele das Gleiche denken …

Aus einer Vision wird Wirklichkeit

Ein Freudenbericht von Valentina Schenk

Erinnert Ihr Euch, liebe Leserinnen und Leser? Schon vor Jahren haben wir, die Punkerinnen und Punker, uns für einen See im Hospitalgelände eingesetzt. Genauer gesagt für einen Badesee, denn der fehlt in Heidelberg so dringend zum Glücklich sein.
 
Nun gab und gibt es ein umfängliches Bürgerbeteiligungskonzept zu allen Konversionsflächen, auch zum “Filetstück” Hospital. Zwar wurde schnell klar, dass dort Bebauung sicherlich die höchste Priorität hat, so schön erschlossen und angebunden, wie dieses Areal mitten in Rohrbach daherkommt. Dennoch brachten wir unser Positionspapier bei der Beteiligung ein und wurden nicht müde, wenigstens das Element Wasser für das neue Quartier zu fordern.
Und nun ist er da, der Siegerentwurf, der am 10. März in der Eichendorfhalle vorgestellt wurde, und mit ihm wird unser großer Wunsch wahr: Ein Rohrbacher See!


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Ganz ohne Ironie freuen wir uns nun, dass das neue Viertel eine kleine Oase erhalten soll. Und wir hoffen, dass diese Oase nicht aus den Plänen verschwindet. Dazu werden wir weiterhin ein Auge darauf werden, damit in Zukunft kleine und große Menschen den Rohrbacher See nutzen können.

Noch im vergangenen Herbst gab es ein von Stadtteilverein und Punker organisiertes Gespräch mit OB Würzner. Schon damals hatte dieses Projekt ein besonderen Status. Dr. Würzner und wir sehen den See im Mittelfeld, am ehemaligen Flugplatz Pfaffengrund. Denn das schaffen wir mit dem Fahrrad vom Süden und auch aus anderen Teilen Heidelbergs. Bringt diese Idee immer wieder ein, sie soll Wirklichkeit werden, in einem Heidel.