Demenzfreundliche Kommune - Initiative Heidelberg Süd

von Hans-Jürgen Fuchs

Warum gibt es uns?

Immer mehr Menschen sind im höheren Alter von einer Demenz betroffen. Um auch mit dieser Erkrankung noch selbstbestimmt leben und Lebensqualität erfahren zu können, ist es entscheidend, dass Betroffene und ihre Angehörigen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und sich weiterhin von Freunden, Nachbarn und Gemeinschaften getragen wissen. Die deutschlandweite „Aktion Demenz“ (siehe unten) versucht, die Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz zu verbessern.

In Heidelberg machte im Sommer 2011 die Aktion „Mittendrin Dazugehören“ (siehe unten) durch zahlreiche öffentliche Veranstaltungen auf die Situation der betroffenen Menschen aufmerksam. Was bedeutet es, mit einer Demenz zu leben? Wie geht es den Menschen mit dieser Erkrankung? Wie kommen sie in ihrem Alltag zurecht, welche Unterstützung brauchen sie? Welche Erfahrungen machen sie und ihre pflegenden Angehörigen im Umgang mit Anderen, und wie kann das soziale Umfeld den notwendigen Rückhalt bieten, der das Leben mit der Erkrankung gelingen lässt?

Nach dieser Aktion hat sich die „Demenzfreundliche Kommune-Initiative Heidelberg-Süd“ gegründet. Sie ist eine von mehreren stadtteilbezogenen Initiativen, deren Arbeit eingebettet ist in eine Entwicklung, die gemeinsam vom Gesundheitsamt des Landkreises Rhein-Neckar und der Stadt Heidelberg moderiert wird.

Wer sind wir?

Die Mitglieder der Initiative Heidelberg Süd sind sowohl Bürger(innen) dieser Stadtteile als auch Menschen, die sich beruflich mit der Lebensqualität von Menschen mit Demenz beschäftigen. Die Initiative ist offen für alle Menschen, die sich anschließen möchten und sich ebenfalls für mehr Verständnis und ein gutes Zusammenleben einsetzen möchten.

Was möchten wir erreichen?

Ziel dieser Initiative ist es, möglichst viele Menschen im Heidelberger Süden auf die Belange von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen aufmerksam zu machen und gemeinsam dafür einzutreten, Verständnis und Rücksicht zu fördern. Die Gruppe möchte sich stadteilorientiert für die Integration demenzkranker Menschen einsetzen. Wir schätzen die Erfahrungen und Ideen anderer Bürger(innen), möchten Ansprechpartner(innen) sein und uns gemeinsam für ein gutes Miteinander einsetzen. Verständnis und Respekt für individuelle Unterschiede und Hilfsbereitschaft sind Grundlagen eines guten Zusammenlebens. Eine „demenzfreundliche“ Umgebung ist deshalb zugleich eine lebenswerte Umgebung für alle Stadtteilbewohner. Wir freuen uns auf einen Austausch mit vielen Bürgerinnen und Bürgern und Personen, die uns unterstützen möchten!

Ansprechpartner/innen: Marion Bär (Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg), Charlotte Berendonk (Netzwerk AlternsfoRschung), Roswitha Lemme (Caritasverband Heidelberg e.V.), Ralf Reuner (Stadt Heidelberg), Gudrun Scholl (TSG Rohrbach) und Gabriele Riedke-Dschangaei (Seniorenzentrum Rohrbach)

Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme:
Charlotte Berendonk; Tel: 06221/ 548134; E-Mail: berendonk@nar.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

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