Tierisches Treffen - Nachtigallen im Roten Ochsen

Bericht: Andrea Tenorth  Fotos: Hans-Jürgen Fuchs
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Am 25.11.2016 war es wieder soweit: „Die Nachtigallen“ waren nach zwei Jahren wieder zu Gast im Roten Ochsen. Familiär ging es zu – die dreiköpfige Band wurde sehr herzlich, fast überschwänglich von Valentina Schenk begrüßt, die Nachtigallen gaben Einblick in ihr Familienleben (bevorstehende Abschlussbälle, Familienverhältnisse, Reiseerlebnisse) und das Publikum befeuerte die Künstler mit Zurufen, Mitsingen und Mitklatschen.

Das Programm konnte sich wieder einmal sehen lassen – die Auswahl von 15 aus mittlerweile über 100 Arrangements war bunt und abwechslungsreich und wurde auf die unnachahmliche Nachtigallen-Art von Jutta Werbelow (Gesang, Schlagzeug, Bass u.a.), Rolf Schaude (Gesang, Gitarre, Bass u.v.m.) und Martin Haaß (Gesang, Gitarre u.a.) dargeboten. Da waren z.B. die Songs zur „Abschlussballvorbereitung“: „Highway to hell“ von ACDC als Cha-Cha-Cha, „Like a virgin“ von Madonna als Swing oder „Parnoid“ von Ozzy Osborne als Rumba. Oder der „Ya,Ya-Song“, der sich als „Smooth Operator“ von Shade entpuppte, allerdings „3x so schnell“ und mit Scat-Improvisation. Oder „FourFiveSeconds“ von Rihanna, dargeboten mit deutschen Untertiteln, die eindrucksvoll zeigten, dass englische Songs nicht automatisch mehr inhaltliche Tiefe als deutsche Schlager haben.

Beeindruckend auch immer wieder, was alles so zum Musik machen auf der Bühne taugt: neben dem Pappkarton als Bassdrum, der Sauerkrautdose als Tom-Tom und der großen Würstchendose als Hand-Trommel mit integriertem Waschbrett, Melodica, Glockenspiel, Casio SA38 und Digideroo gab es diesmal auch einen großen Einsatz des iphone5: dessen „Magie“, Töne und Rhythmen zu speichern, wurde im Depeche-Mode-Song „It’s a comprehensive world“ eingesetzt.

Traditionell beendet wurde das kurzweilige Konzert mit „Hotel California“ von den Eagles, und natürlich gab es noch Zugaben. Leider aber nur zwei, um „die Stimmen für den nächsten Tag mit zwei Auftritten“ zu schonen… das Publikum zeigte sich familiär verständnisvoll und half beim Singen der zweiten Zugabe, „Yellow Submarine“ von den Beatles, kräftig aus. Bis zum nächsten Treffen!

P.S. Anmerkung der Redaktion: Das tierische Treffen wäre natürlich nicht komplett, wenn nicht auch der Fuchs die Nachtigallen im Roten Ochsen getroffen hätte ... so entstanden ganz nebenbei noch tierisch schöne künstlerische Impressionen ... mal ganz ohne Menschen ...