Licht in der Dunkelheit, Best of Anne und Dörte, ein großer Abend

Bericht: Valentina Schenk
Fotos: Reiner Herbold / Hans-Jürgen Fuchs / Valentina Schenk

2002 hatten die Rohbacher Musiker:innen Martina Baumann und Uwe Loda die Idee zu: Licht in der Dunkelheit.

Mit der Unterstützung des punkers (damals hauptverantwortlich Ursula Röper) und der Melanchthonkirche gaben sie als Martinique das erste Benefizkonzert, um finanzielles Licht zu Rohrbacher Vereinen und Initiativen zu bringen. Bis heute sind nun mehr als 22.000 Euro zusammengekommen und haben der Nachbarschaftshilfe, Bridges, mehrmals der IGH, dem AK Asyl, dem Obdachlosenfrühstück und anderen geholfen. Musik klingt dabei in den Herzen der Zuhörenden und den Bespendeten nach.

Beim 24. Konzert am Sonntag standen die meisten Musikerinnen und Musiker nicht zum ersten Mal auf der Bühne der Melanchthonkirche, denn Anne Kloos, die das Licht in der Dunkelheit seit 2006 mit organisiert und Dörte Pommerin, die Ursula Röper 2011 in der Organisation ablöste, haben es geschafft, ganz viele Rohrbacher Künstler:innen und Gruppen, in denen sie aktiv musizieren, zusammen zu bringen, was zu einer grandiosen musikalischen Vielfalt von ganz zarten, anfassenden Stücken, lustigen Liedern und gewaltigen Trommelklängen führte.

So durfte das Publikum eintauchen in verschiedenste Klangwelten, Acapella Chorstücke aus dem hohen Norden, vom Allerweltschor intoniert, genauso genießen, wie die Querflöte von Franzisca Winkler, die Gitarre von Florian Pommerin Becht, Dörte Pommerin am Klavier, Martina Baumann mit dem Akkordeon und Uwe Loda mit dem Saxophon.

Sehr berührend war ein von Martina Baumann komponiertes Stück: wo bleibt Musik?

Ein großes Schmunzeln gab es gleich danach als das Trio Anne Kloos, Dörte Pommerin und, ganz neu auf der Bühne Andrea Tenorth die musikalische Feststellung trafen: In jeder Frau steckt ein Stück Hefe.

Taiko Heidelberg brachten mit ihren Trommeln das Kirchendach zum Abheben und Anne und Dörte sangen ihr Lieblingslied aus dem Programm Weiberkram.

Das Publikum durfte dann auch noch den eigenen Körper zum Klingen bringen, die Begeisterung war perfekt.

Valentina Schenk dankte im Namen des Punkers für einen großen Abend und Anne und Dörte besonders für ihre lange Jahre anhaltende Kreativität und das Zusammenbringen unterschiedlicher Musikerinnen und Musikern, die alle ohne Gage auftraten, dieses Jahr wieder für die IGH, in der ein Ruheraum für Schüler:innen eingerichtet werden soll. Tanja Dittmar dankte auch im Namen der Kirche und sprach einen Segen. Es fiel den Zuhörenden nicht schwer zu spenden, so kamen fast 1300,00 Euro zusammen.

Bei einem Gläschen Sekt und Musik vom Nabakra klang das 24. Licht in der Dunkelheit freudvoll aus.

Anne Kloos und Dörte Pommerin geben nun den Organisations-Stab weiter. 2025 werden der punker und die Melanchthongemeinde das Licht sicher wieder entzünden und sagen nochmal DANKE für Musik, die in den Herzen bleibt.

Hier gibt es den Film zum Konzert …