Hallo Baum!
Zukunftswerkstatt und punker begrüßen
den neuen Baum an der Ecke Rathaus-/Amalienstraße
(4.12.2004)
von Hans-Jürgen Fuchs
Ursprünglich war es eine Initiative der Zukunftswerkstatt, dann halfen »punker« und Bezirksbeirat mit. Einfach war das nicht. Über drei Jahre dauerte es, bis nun die Pflanzung erfolgte: An der EckeRathaus-/Amalienstraße wurde ein Baum gepflanzt und eine Bank aufgestellt. Ein weiterer Schritt zur Aufwertung des Rohrbacher Zentrums. Dieses Ereignis wurde ein bisschen gefeiert mit einem Glühwein- / Punschumtrunk und wunderbaren Keksen, die Patrizia Cozzolino von »Il Buon Appetito« zur Verfügung spontan spendierte.
Ursprünglich hatte die Stadt den Baum nicht pflanzen wollen. Auf einen entsprechenden Antrag von GAL und SPD im Bezriksbeirat wurde uns beschieden, dass unter der Erde viele Leitungen verlaufen und deshalb an dieser Stelle keine Bäume gepflanzt werden könnten. Daraufhin bat der BBR um Prüfung, ob Pflanzkübel aufgestellt werden können, für die einzelne Gruppen die Patenschaft zur Pflege übernehmen könnten. Die Kübel wurden auch gestellt, boten aber einen eher tristen Anblick und dienten in erster Linie als Abfalleimer.
Ute Hirscher von der Zukunftswerkstatt blieb aber an der Sache. Sie fand heraus, dass die unterirdischen Leitungen nur vorgeschoben waren und dass der eigentliche Ablehnungsgrund die Kosten waren. Der Bezirksbeirat hakte nach und erfuhr im Mai 2003, dass der Baum im Jahr 2004 gepflanzt werden kann. Zukunftswerkstatt und Bezirksbeirat wurden bei diesem Erfolg kräftig durch Gemeinderäte fast aller Parteien unterstützt.
Zwei Fragezeichen bleiben: Warum wurde der Antrag zunächst mit einer offensichtlich falschen Begründung abgelehnt? Und wie kommen die veranschlagten horrenden Kosten für Baum, Pflanzung und Bodenarbeiten in Höhe von mehr als 11.000 Euro zustande?
Begrüßung mit Punsch, Glühwein und Musik
Wermutstropfen, die Bank ist zwar schön und pflegeleicht, aber auch kalt.